Am Wochenende war ich bei einem hochinteressanten Workshop: Continuum – The fluid body mit Kai Ehrhardt. Continuum Movement wurde 1967 von der Amerikanerin Emilie Conrad erfunden und erforscht die Dynamik des Wassers, aus dem wir Menschen größtenteils bestehen. Es ist eine sanfte Selbsterforschung und -wahrnehmung auf der Basis von selbst erzeugten Tönen, kleinen Bewegungen und Visualisierungen.
Im Zentrum steht das Spüren der Empfindungen, die unterhalb unserer alltäglichen Bewusstseinsschwelle liegen, denn der Körper besitzt eine Weisheit und diese ist älter und weiser als das Denken.
Durch diese Arbeit wird, so merkwürdig es klingt, Raum im Körper geschaffen für eine Neuregulierung. Unser Körper wird ja im täglichen Leben immer wieder vergewaltigt und auf verschiedenste Art und Weise in eine Form gepresst. Wir reißen uns zusammen und ertragen, was ist oder begehren unter Zuhilfenahme des Verstandes dagegen auf.
Was macht Continuum Movement?
Continuum Movement geht an den Ursprung zurück und lässt die Körperweisheit sich ausdrücken. Das hat etwas sehr Ursprüngliches, Liebevolles. Ich habe es am Ende des ersten Workshoptages so formuliert: „Es war wie eine Kuschelparty mit mir selbst.“ Ich habe mich geborgen, emotional und körperlich genährt und sehr klar gefühlt. Eine andere Teilnehmerin sagte, sie hätte jetzt Lust auf Singen und Tanzen und sie bestätigte mir, dass sie sich auch äußerst wohl fühlt.
In dem Kurs ist jeder richtig, der über seinen Körper seine Ganzheit erfahren möchte. Wasser fließt ja, wenn es ganz natürlich fließen kann, in Spiralen bzw. Strudeln, wie schon Viktor Schauberger entdeckt hat. Bei Continuum Movement wird diese Erkenntnis genutzt.
Durch kreisende, kurvige, sich ausbreitende, pulsierende Mikro- und Makrobewegungen in Verbindung mit bestimmten Tonfrequenzen oder durch Visualisierungen dieser Bewegungen mit Tonfrequenzen nehmen wir Kontakt zu unserem flüssigen Ursprung auf, schaffen Raum für Neues, lassen die Körperintelligenz wirken. Bei regelmäßiger Wiederholung der Übungen wird der Körper ganzheitlich besser spürbar und ein Mensch, der sich selbst spürt, ruht mehr in sich.
Durch Continuum Movement kann sich die Gesundheit verbessern, die Kreativität erhöhen und es kommt ein größeres Maß an Freude und Zufriedenheit ins Leben. Ich habe diesen Workshop sehr genossen und die Übungen in meinen täglichen Ablauf integriert. Mal sehen, welche Erfahrungen ich damit noch mache. Am Tag nach dem Workshop fühlte es sich beim Aufwachen so an, als würde jede Körperzelle ganz leicht vibrieren und ein Gefühl der Freude machte sich in mir breit.
Ich kann diese Art der Körperarbeit wärmstens empfehlen. Es sieht zwar etwas merkwürdig in dem folgenden Video aus, aber es fühlt sich einfach super an!