Japanische Massage
Gestern war ich mal wieder in Berlin und habe einen meiner Groupon-Gutscheine eingelöst. Diesmal führte mich mein Weg in die Chausseestr. 10 zu Akanes Bio Body Care. Ich bekam dort eine einstündige japanische Massage und war ziemlich gespannt darauf, wie diese wohl sein würde. Das Massagestudio ist gemütlich und ich bin pünktlich zur Massage dran gekommen. Unter den wachsamen Augen einer kleinen Buddhastatue bekam ich meine Ganzkörpermassage bei angenehmer Entspannungsmusik.
Eine Japanerin, die leider nicht so gut deutsch konnte und mit der ich mich gern etwas mehr unterhalten hätte, war meine Masseuse. Zuerst kam der Oshibori, d. h. mit einem leicht feuchten, angenehm warmen Handtuch wurde der ganze Körper abgerieben und massiert. Hier hab ich mich schon zum ersten Mal gewundert: Wie kann so eine zierliche Frau ein Handtuch so auswringen, dass es sich nur noch leicht feucht anfühlte?
Aber mein Staunen sollte noch größer werden: Als nämlich die Massage richtig begann, stellte sich heraus, was für eine enorme Kraft diese Frau in den Armen hatte. Oder war es ein mental gut gelenkter Energiefluss, ähnlich wie bei einem Karatekämpfer, mit dem sie verschiedene Punkte meines Rückens bearbeitete? Ich weiß es nicht. Auf jeden Fall war die Massage sehr kraftvoll und entspannend. Aber Achtung! Das ist nichts für Weicheier. Der normal verspannte westliche Mensch wird dagegen bei so einer Massage richtig aufatmen können und sich danach sehr wohl fühlen.
Die Massage enthält Elemente aus dem Shiatsu, d. h. es wird an einigen bestimmten Punkten des Körpers stärkerer Druck ausgeübt. Und da es eine Ganzkörpermassage war, wurden auch die Füße mit behandelt, was ich als sehr angenehm und äußerst entspannend empfand. Mein Gefühl war, dass die Massage aus 3 Durchgängen bestand: Zuerst Handtuch mit Massage, dann eine Ölmassage mit einem speziellen Sesamölgemisch, welches total Klasse roch und dann wieder Handtuch mit Massage.
Nach einer Stunde dachte ich, wie soll ich mich hier nur erheben und war kurz etwas desorientiert, weil während der Massage Muskelgruppen bearbeitet wurden, die ich selbst noch nie an mir bemerkt habe. 😉
Im anschließenden Gespräch mit dem Mitinhaber von Akanes Bio Body Care erfuhr ich, dass diese Art der Massage zwar aus Japan stammt, aber etwas abgewandelt wurde. In Japan wird mit trockenen Tüchern massiert. Dort ist es vom Klima her auch wärmer als bei uns. In Korea dagegen ist das Klima kühler und dort werden auch feuchte, warme Tücher verwendet. Die Ölmassage wird in Japan auch nicht gemacht, aber da die Deutschen Ölmassagen mögen, wurde diese mit in die Massagetechnik eingebunden. Also eine extra für Deutschland kreierte Massage!
Salionarium
Akanes Bio Body Care hat aber noch mehr zu bieten! Dort gibt es das erste Salionarium in Berlin. Das ist eine Salz-Wärme-Kabine, die zunächst aussieht wie eine Sauna. Ein Aufenthalt im Salionarium soll wunderbar entspannend und relaxend sein und ist sehr angenehm durch den Salznebel und die Wärme. Eine schöne, entspannende Ergänzung zur Massage – wie ein kleiner Urlaub. Oder Du kannst natürlich auch nur das Salionarium benutzen – ohne Massage. Ich habe das Salionarium leider nicht ausprobiert, weil ich noch einen Termin hatte, aber ich kann mir durchaus vorstellen, dass es sehr positive Wirkungen auf Körper und Seele hat.
Insgesamt hat mir der Besuch in diesem Massagestudio sehr viel Neues vermittelt. Es war wie ein Eintauchen in eine fremde, faszinierende Welt.
Ich war auch bei Akanes. Ich kann nur jedem abraten, der mit der Bandscheibe hat, dorthin zu gehen. Die Massage ist zu stark und zu nah an der Wirbelsäule.
Hallo Gabi,
danke für Deinen Tipp. Ich kann mir das sehr gut vorstellen, dass die Massage nichts für Menschen ist, die Bandscheibenprobleme haben. Dafür ist sie m. E. einfach zu kräftig.
Liebe Grüße,
Heike